Mit Hilfe des Sonnenlichts wird Vitamin D zu 80 bis 90% in der Haut gebildet und zu ca. 10 bis 20% z.B. über Fisch, Eier oder Milch mit der Nahrung aufgenommen. Insbesondere in den Wintermonaten ist die deutsche Bevölkerung aufgrund der verringerten Sonneneinstrahlung nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt. Selbst in den Sommermonaten ist aufgrund der Lebensumstände – man hält sich mehr in geschlossenen Räumen als in der freien Natur auf – die Sonnenexposition häufig nicht ausreichend, um eine für den Körper gesunde Vitamin-D-Produktion in der Haut zu induzieren.
Ein Vitamin D Mangel ist in Deutschland weit verbreitet. Studien zufolge ist mehr als jeder Zweite davon betroffen. Durch den Ausgleich eines Vitamin-D-Mangels können Menschen mit chronischen Erkrankungen viel für ihre Gesundheit tun, und sie können vor allem vorbeugen. Ein Vitamin-D-Mangel wirkt sich z.B. auf die Knochengesundheit aus, weil Vitamin D das Kalzium in der Nahrung in den Knochen schleußt, wo es für einen stabilen Knochen sorgt. Studien haben ebenfalls gezeigt, dass ein Vitamin-D-Mangel ein Risiko darstellt für die Entwicklung von Herz-/Kreislauferkrankungen, Diabetes und Krebs.
Optimale Vitamin-D-Spiegel im Blut (Serum) liegen zwischen 40 bis 60 ng/ml, von einem Mangel spricht man bei Werten unter 20 ng/ml.
(Quelle: ÄrzteZeitung 11/2015)