Östrogen und eine gesunde Brust

Es gibt eine Verbindung zwischen dem Hormon Östrogen und Brustkrebs

Obwohl das Hormon Östrogen viel Gutes für unsere Gesundheit tut, kann zu viel davon oder zu viel von einem bestimmten Typ mit bestimmten Brustkrebsarten in Verbindung gebracht werden. Wichtig ist die Frage, weshalb Östrogen heute – im Gegensatz zu früher – ein Problem darstellt. Die Produktion von Stresshormonen liefert einen Teil der Antwort.  Der andere liegt in der Leber, wo Östrogen entgiftet und ausgeschieden wird.

Bei Stress sinkt der Pegel des vor Brustkrebs schützenden Progesterons

In Stresssituationen bilden wir eines unserer Hauptstresshormone – Adrenalin und Cortisol – oder auch alle beide. Adrenalin teilt sämtlichen Körperzellen mit, dass höchste Gefahr droht. Cortisol verbreitet die Information, dass es nichts mehr zu essen gibt. In der Folge wird die Produktion eines anderen Hormons, nämlich des Geschlechtshormons Progesteron, das vor Brustkrebs schützen kann (außer bei einem bestimmten Brustkrebstyp, den man als „Progesteronrezeptor-positiv“ bezeichnet), so weit wie möglich zurückgefahren, da der Körper es in erster Linie mit Fruchtbarkeit verbindet. Und wenn der Körper annehmen muss, dass Lebensgefahr droht und das Essen knapp ist, verschiebt er potenzielle Schwangerschaften lieber auf bessere Zeiten. Das ist der erste Teil unseres Östrogenproblems: Im Verhältnis zu Progesteron gibt es zu viel Östrogen. Diese Situation kann auch durch die Einnahme von synthetischen Östrogenen eintreten, etwa mit der Antibabypille oder im Rahmen einer Hormonersatztherapie.

Wer seine Leber schwächt, verhindert den Abbau von Östrogen

Das zweite Geschehen, das wir im Blick haben müssen, ist der Weg, des Östrogens aus dem Körper heraus. Nachdem ein Östrogenmolekül seine Aufgabe im Körper erfüllt hat, gelangt es zur Leber. Diese baut  alles chemisch um, damit es ausgescheidungsfähig wird. Dieser Prozess läuft in zwei Phasen ab. Im Laufe der Zeit kann es in der zweiten Phase zu „Stauungen“ oder „Verstopfungen“ kommen. Stellen Sie sich eine überlastete Hauptverkehrsstraße vor. Unsere Leber ist eine große Entgiftungsanlage. Oft ist sie über die Jahre mit zu viel Koffein, zu viel raffiniertem Zucker, zu vielen Transfetten oder zu vielen Nebenprodukten  belastet. Hinzu kommt vielleicht auch noch eine stark verlangsamten Verdauung (Verstopfungsneigung).

recyceltes Östrogen

Dann kann Östrogen – nachdem es seine erste Umbauphase hinter sich hat – nicht auf die Ausscheidungsautobahn auffahren, weil die hoffnungslos überlastet ist. Stattdessen wird es von der Leber wieder in den Körperkreislauf zurückgeschickt. Ihr Körper bekommt es dann sowohl mit diesem „recycelten“ als auch mit dem von den Eierstöcken und den Fettzellen neu gebildeten Östrogen zu tun. Bei Frauen mit östrogenempfindlichem Brustkrebs sind 400- mal höhere Mengen von recyceltem Östrogen im Blut nachgewiesen worden.

Quelle : Auszug aus dem Artikel „Wie Ihre Brust gesund bleibt – Tipps von Dr. Libby Weaver“

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Verena Bastian

Verena Bastian ist staatliche geprüfte Heilpraktikerin seit 2014. Davor studierte Sie Betriebswirtschaftslehre und arbeitete danach mehrere Jahre in der Finanzabteilung eines großen Baustoffkonzerns. Durch eine Autoimmunerkrankung im Familienkreis kam sie 2008 zur Naturheilkunde und ist seit 2014 als Heilpraktikerin in eigener Praxis tätig. Ihre Praxisschwerpunkte sind die Diagnostik und Therapie von immunologischen Erkrankungen, Frauenheilkunde, Präventionsmedizin und Traumaintegration.

Eine intensive Ausbildungszeit und der ständige Drang nach Weiterbildung haben ihren Weg bis hierhin begleitet. Viele Seminare, Weiterbildungen und wundervolle Lehrer:innen ebneten den Weg für eine eigene Praxis.

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