Hagebuttenpulver wirksam in der Prävention von Harnwegsinfekten durch Blasenkatheterisierung
Nach einem Kaiserschnitt ist das Risiko eines Harnwegsinfekts (Blasenentzündung) um das Fünffache erhöht. Iranische Wissenschaftler untersuchten deshalb in einer klinischen Studie die präventive Wirkung der Hagebutte hinsichtlich der Entwicklung von Harnwegsinfekten (Blasenentzündungen )bei Frauen, bei denen ein Kaiserschnitt durchgeführt wurde.
präventive Wirkung der Hagebutte bei Blasenentzündung
Sie teilten dazu 400 Studienteilnehmerinnen zu gleichen Teilen randomisiert auf zwei Gruppen auf. Die Patientinnen in der Verumgruppe erhielten zwei Wochen lang zwei Mal täglich eine Kapsel mit 500 mg Hagebuttenpulver. Die Frauen der Kontrollgruppe bekamen Placebo-Kapseln in derselben Dosis.
Die Studienteilnehmerinnen nahmen die Kapseln erstmals 48 Stunden nach dem Eingriff. Am siebten bis zehnten Tag sowie am zwanzigsten Tag nach dem Kaiserschnitt wurden Urinproben entnommen und auf das Bakterienwachstums untersucht. Zudem wurden die beschriebenen Symptome der Patientinnen dokumentiert und aufgetretene Blasen- und/oder endokumentiert.
Es zeigte sich, dass die Frauen in der Verumgruppe deutlich seltener asymptomatische Erhöhungen der Bakterienzahl hatten. Im ersten Follow-Up-Zeitpunkt traf das auf 4 Frauen in der Verumgruppe und 13 Frauen in der Placebogruppe zu. Nach 20 Tagen war diese Entwicklung bei 3 Patientinnen in der Verumgruppe und 19 Patientinnen in der Placebogruppe zu beobachten. Nach 20 Tagen hatten 6 Studienteilnehmerinnen in der Verumgruppe und 3 in der Placebogruppe eine Blasenentzündung entwickelt. Ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen beiden Gruppen war allerdings nach 20 Tagen nicht festzustellen.
Aufgrund des hohen Vitamin C-Gehalts, dessen Anteil in dieser Studie 880 mg/100 ml gelösten Hagebuttenpulvers entsprach, stellt die Hagebuttenfrucht gemäß dieser ersten Studie ein hochwirksames Antioxidantium zur Prävention einer asymptomatischen Bakteriurie nach einem Kaiserschnitt dar.
Quelle: Carstens Stiftung
Die Studie finden Sie hier.