Es gibt gute Möglichkeiten für Frauen ihr Brustkrebsrisiko zu senken…
Laut der Leitlinie „klinische Ernährungin der Onkologie“ der deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. (DGEM) sollte die Ernährung bei Frauen nach einer Brustkrebserkrankung reich an Gemüse und Obst sein und mit Bewegung kombiniert werden, damit das Rezidivrisiko vermindert wird.
mediterrane Ernährung
Oft hört man mittlerweile, dass eine mediterrane Ernährung einen schützenden Effekt vor Brustkrebs haben soll. Da bei dieser Kostform der Verzehr pflanzlicher Lebensmittel im Vordergrund steht und Fisch statt rotem Fleisch bevorzugt wird, gilt sie als gesundheitsfördernd. Doch bei einer Mittelmeerdiät geht man selbstverständlich davon aus, dass hin und wieder ein Glas Rotwein erlaub ist.
Wissenschaftliche Fachgesellschaften sehen Alkohol als Risikofaktor für Brustkrebs. Die IARC (International Agency for Research on Cancer) beispielsweise kommt zu dem Schluss, das die Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs zu erkranken mit jedem alkoholischen Getränk pro Tag (ca. 10g reiner Alkohol) um 7-10% steigt.
Dieser Zusammenhang konnte sowohl bei prämenopausalen, als auch bei postmenopausalen Frauen beobachtet werden.
Nachfolgend einige Empfehlungen des World Cancer Research Fund:
- Körpergewicht – Bleiben Sie schlank (BMI 21-23)
- Körperliche Aktivität – Machen Sie Bewegung zum Bestandteil Ihres Lebens (mind. 30 Min.)
- Begrenzen Sie den Verzehr von energiedichter Nahrung
- Pflanzliche Nahrungsmittel – Essen Sie überwiegend Speisen pflanzlicher Herkunft
- tierische Nahrungsmittel – Begrenzen Sie den Verzehr von rotem Fleisch auf 300g/Woche
Weitere Informationen finden Sie auch bei der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V. oder unter Tumorzentrum München – Ernährungsempfehlungen
Quellen:
Arends J. Klinische Ernährung in der Onkologie (S3 Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. in Kooperation mit der DGHO, der ARSOS und der AKE). Aktuell Ernährungsmed 2015;40:e1-e74
Liu Y, Nguyen N, Colditz GA. Links between alcohol consumption and breast cancer: a look at the evidence. Womens Helath (Lond Engl) 2015; 11:65-77
World Caner Research Fund / American Institute for Cancer Research – Food, Nutrition, Physical Activity, and the prevention of cancer. Washington DC: ACR, 2007