Weizenunverträglichkeit – Einkorn die bessere Wahl

Warum Einkorn besser für Menschen mit Weizenunverträglichkeit sein könnte

Zunehmend mehr Menschen leiden nach dem Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln unter Bauchschmerzen. Meist geht man dann davon aus, dass die Beschwerden auf eine so genannte Glutenunverträglichkeit, eine Zöliakie, zurückzuführen ist.

Die Weizenunverträglichkeit weist ein großes Spektrum bei der Symptomatik auf. Folglich reichen die Anzeichen von klassischen Symptomen einer Allergie wie juckenden Quaddeln (Urtikaria) und Schwellungen der Schleimhäute (Angioödeme) bis hin zur Anaphylaxie oder unspezifischen Beschwerden im Gastrointestinaltrakt. Weiterhin gibt es sowohl Sofortreaktionen als auch Spätreaktionen. Im Kindesalter äußern sich Sofortreaktionen fast ausschließlich auf der Haut, als Spätreaktion kann sich bei Kindern mit atopischer Dermatitis das Ekzem verschlechtern. Folglich ist es sinnvoll ein Beschwerdetagbuch zu führen, um Symptome durch Nahrungsaufnahme zu erfassen.

Alle Weizenarten wie Einkorn, Emmer und Dinkel enthalten natürlicherweise Eiweißmolekülen. Somit stehen diese im Verdacht die Symptome einer Weizenunverträglichkeit auszulösen. Eine neue Studie zeigt erstmals, dass Einkorn im Gegensatz zu Brotweizen, Hartweizen, Dinkel und Emmer keine oder deutlich geringere Mengen dieser Eiweiße enthält.

Was beeinflusst den ATI-Gehalt?
Wie hoch der Gehalt der Enzym-Inhibitoren im jeweiligen Getreide ist, hängt von zwei Parametern ab. Einerseits ist dies das Erbgut der Pflanze und andererseits auch Umwelteinflüsse.

40 Weizensorten im Vergleich
Die aktuelle Studie hat insgesamt 40 moderne und ursprüngliche Sorten miteinander verglichen. Jeweils acht Sorten pro Weizenart, die alle unter den gleichen geografischen und klimatischen Bedingungen gewachsen sind.

In den Dinkel- und Emmer-Proben waren mit durchschnittlich etwa vier bis sechs Milligramm ATI pro Gramm Probenmaterial sogar größere ATI-Mengen enthalten als in den Brotweizen- und Hartweizen-Proben. Dagegen ließen sich in fünf der untersuchten Einkorn-Proben gar keine bzw. in drei der Proben nur sehr geringe Mengen dieser Enzym-Inhibitoren nachweisen.

Hinsichtlich der Amylase-Trypsin-Inhibitoren, scheint Einkorn für Menschen mit Weizenunverträglichkeit die bessere Wahl zu sein.

Die Studie finden Sie hier.

Quelle: idw nachrichten

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Verena Bastian

Verena Bastian ist staatliche geprüfte Heilpraktikerin seit 2014. Davor studierte Sie Betriebswirtschaftslehre und arbeitete danach mehrere Jahre in der Finanzabteilung eines großen Baustoffkonzerns. Durch eine Autoimmunerkrankung im Familienkreis kam sie 2008 zur Naturheilkunde und ist seit 2014 als Heilpraktikerin in eigener Praxis tätig. Ihre Praxisschwerpunkte sind die Diagnostik und Therapie von immunologischen Erkrankungen, Frauenheilkunde, Präventionsmedizin und Traumaintegration.

Eine intensive Ausbildungszeit und der ständige Drang nach Weiterbildung haben ihren Weg bis hierhin begleitet. Viele Seminare, Weiterbildungen und wundervolle Lehrer:innen ebneten den Weg für eine eigene Praxis.

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