Regelmäßiger Schlafrhythmus gut für das Herz
Regelmäßige Schlafenszeiten reduzieren das kardiometabolische Risiko für das Herz. Weiterhin tragen sie zu einer guten Funktion des Stoffwechsels bei. Das zeigt eine aktuelle Studie.
Hierbei untersuchten Forscher das Schlafverhalten von fast 2.000 Erwachsenen im Alter von 54 bis 93 Jahren. Die Probanden hatten in der Vorgeschichte keine Schlafstörungen. Für die Studie trugen sie 7 Tage lang Geräte, die auch geringe Schwankungen im Schlafverhalten aufzeichneten. Darüber hinaus führten die Studienteilnehmer ein Schlaftagebuch.
Die Fokus der Wissenschaftler lag auf dem Zusammenhang zwischen Schlafenszeitmustern und Markern des kardiometabolischen Risikos. Daher berechneten Sie ein 10-jähriges prognostiziertes Risiko für Erkrankungen des Herz, Fettleibigkeit, Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes-Markern wie hohen Blutzucker und Hämoglobin A1.
Die Probanden mit unregelmäßigen Schlafenszeiten hatten einen höheren Body-Mass-Index (BMI), Blutzuckerspiegel, Blutdruck und Hämoglobin-A1C-Wert. Hierdurch entsteht ein höheres Risiko in den folgenden zehn Jahren einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden als die Personen mit einem normalen Schlafmuster. Weiterhin konnte für die Probanden mit unregelmäßigen Schlafenszeiten auch ein erhöhtes Risiko für Depressionen und Stress festgestellt werden.
Die Forscher schlussfolgern, dass Unregelmäßigkeiten im Schlafverhalten möglicherweise bei der Früherkennung und Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen Hinweise geben könnten. Allerdings könne man aus den Ergebnissen nicht ableiten, dass Schlafunregelmäßigkeiten automatisch zu Gesundheitsrisiken führen oder ob Gesundheitszustände den Schlaf beeinträchtigen.
Quelle: Ärzteblatt